Haltbarkeit Unterbrecher

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Mainzer
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Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Mainzer »

Hallo,
diesen Freitag hole ich endlich meine V50III, die hat ja original Unterbrecher. Da die Kondensatoren hinüber sind, muss ich eh was an der Zündung machen. Jetzt hab ich zwei Varianten:
1. komplette elektronische Zündung kaufen
2. Zündverstärker an die Unterbrecher bauen. Das ist eine kleine Schaltung, die im MZ-Forum jemand entworfen hat und zwischen Unterbrecher und Spule kommt. Vorteil ist die Entprellung des Kontakts (ein sauberer Schaltimpuls an den IGBT für die Zündspule), der deutlich geringere Strom über den Kontakt (nur noch ca. 12 mA) und die Abschaltung der Spule im Stand nach ca. 1 s.
Ich würde mir dann gerade eben eine Platine mit zwei von diesen Schaltungen machen und in China bestellen. :D
Eigentlich will ich mir ja noch mal eine eigene elektronische Zündung bauen, bei der man dann auch mit Zündkurven rumspielen kann, dafür fehlt mir aber kurz- und mittelfristig die Zeit. :x

Jetzt aber die Frage: Halten die Unterbrecher mechanisch halbwegs? Kontaktverschleiß dürfte mit dem Verstärker minimal sein, aber ich hab ja nix davon, wenn nach 10.000 km die Nase, die auf dem Nocken läuft, weg ist und ich neue Kontakte brauche (Schmierung natürlich vorausgesetzt).
Grüße aus Lörzweiler, Nils
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Jimmy
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Jimmy »

moin,

ich fürchte du wirst keine Antworten zur Mechanik bekommen denn wer hat die Kontakte schon 10000KM drin ;)

zu 2.) frage ich mich warum dann überhaupt noch Mechanik :?:
die Silent Hektik hat einen Hallgeber welchen der Zündrotor nicht berührt.

Ich habe zwar schon Eigenbau Zündanlagen gesehen aber das an meiner Guzzi ... :roll:

wenn du es trotzdem machst würde es mich freuen wenn du weiter davon berichtest.
Gruss, Jimmy
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Martin
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Martin »

die heute erhältlichen Zündkontakte sind das Geld nicht wert.
hoher Verschleiß an den läufern, schlechte passform etc.

in der werkstatt montieren wir keine mehr.
das geld können wir keinem kunden berechnen.
teilweise muß man die kontakte schon nach 30 km nachstellen (im neuzustand)

da die zündspulen meist auch müll sind sollte man die komplette anlage austauschen.

als komplettanlage inkl. zündspulen gibts da eigentlich nur die silent hektik.

gruß martin
Mainzer
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Mainzer »

Oha. Bei MZ gibt es Beru-Kontakte vom 353er Wartburg, mit denen man 10.000 km ohne nachzusehen fahren kann :shock:

Ich schaue mir dann mal an, was an Platz ist und was man da basteln könnte. Ich bin bei fertigen Anlagen etwas skeptisch, seitdem mir an der MZ mal eine Piranha abgeraucht ist, weil sie etwas zu lang im Stand an war - gab ein sehr lustiges Fehlerbild und eine spannende Heimreise :roll:
Aber da wird sich hoffentlich seit britischer Elektronik der 70er/80er was getan haben.
Grüße aus Lörzweiler, Nils
audiomick
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von audiomick »

Mainzer hat geschrieben: 17. Mai 2018, 18:44 Aber da wird sich hoffentlich seit britischer Elektronik der 70er/80er was getan haben.
Ja, hat es. Meine Erfahrung mit Silent Hektik ist bisher gut, und ich habe auch nur Gutes darüber gelesen. :wink:
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Martin
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Martin »

die piranha ist ja auch keine elektronische anlage sondern nur eine transistorzündung.
die elektronischen anlagen haben nicht nur eine elektronische verstellung ohne fliehkraftregler, sondern auch eine standabschaltung damit soetwas nicht mehr passiert.
Mainzer
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Mainzer »

Da kann man jetzt drüber streiten, aber meiner Meinung nach wirds elekronisch, sobald ein Transistor drin ist :wink:
Und die Piranha hat sogar ein IC (4093) :D
Grüße aus Lörzweiler, Nils
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Martin
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Martin »

klar aber die verstellung bleibt mechanisch.
dann einigen wir uns auf halbelektronisch ;-)
Mainzer
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Mainzer »

So, ich hab mal fertig gebastelt. Schaltung funktioniert auf dem Schreibtisch, der Funke war nicht so toll. Allerdings liefert mein Labornetzteil nicht genug Strom für die Zündspule, sondern bricht auf ca. 7,5 V ein. Damit wird die Spule natürlich bei weitem nicht voll geladen. Etwa 10 mm konnte ich dem Zündkabel trotzdem entlocken.
Schaltplan.jpg
2018-05-28 19.38.25.jpg
2018-05-28 19.38.09.jpg
An die Schaltung wird der U-Kontakt angeschlossen (ohne Kondensator). Als Leistungsteil dient ein IRGB14C40L, der speziell für Zündungen spezifiziert ist (nicht im Schaltbild, der wird am Anschluss "Gate" angeschlossen).
Wenn es am Mopped funktioniert, werden alle Kabel noch entsprechend lackiert und die Platine eingeschrumpt. Obendrauf sind noch zwei LEDs zur Zündungseinstellung. Über die fließt auch weiterhin ein Strom von ca. 10 mA über den Kontakt, damit der nicht komplett unbelastet ist und verdreckt.
Schutzbeschaltung findet sich auch noch rudimentär auf der Platine, die reicht bei meiner ETZ bisher auch aus.
Grüße aus Lörzweiler, Nils
audiomick
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von audiomick »

Hubsch. Berichte mal wie es läuft. :)
Mainzer
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von Mainzer »

audiomick hat geschrieben: 29. Mai 2018, 20:06 Hubsch. Berichte mal wie es läuft. :)
Bis jetzt (im Testbetrieb) läuft alles einwandfrei. Hab mir natürlich einen Fehler in die Schaltung eingebaut (wer findet ihn???), der war aber schnell korrigiert. Nächste Woche geht's zum TÜV, danach kann ich dann mal längere Strecken fahren und die Zuverlässigkeit austesten.
Grüße aus Lörzweiler, Nils
audiomick
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Re: Haltbarkeit Unterbrecher

Beitrag von audiomick »

Viel Glück mit dem TÜV.
Halt uns auf dem Laufenden. :)
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