Umrüstung auf Flachsicherung

[Heisinger]

Hallo,

möchte hier nur mal kurz einen Tipp posten.
Bei meiner "kleinen Alten" ging mir der Sicherungskasten mit den Torpedosicherungen und den ewig korrodierten und ausgeleierten Klemmkontakten schon seit geraumer Zeit auf die Nerven. Bei der Suche nach einer geeigneten Flachsicherungslösung bin ich bei Conrad-Elektronik auf einen Flachsicherungshalter gestossen, der bis zu 6 Flachsicherungen aufnehmen kann und der sich problemlos mit einem kleinen (selbst zu bastelnden) Winkelmetall einbauen lässt.
Der Sicherungshalter ist mit einer durchsichtigen Kappe vor Spritzwasser geschützt und kostet 8,15 Euro (Artikelnr.: 852176-62).

Ich denke, das ist einen überschaubare Investition, die sich lohnt.... auch wenn es einen Originalzustands-Fetischisten wie mich schon einiges an Überwindung kostet.

Gruß

Heisinger

[franz]

Hallo

ich habe seit gut 8 Jahren schon auf Flach-Sicherungen umgebaut

ich habe allerdings einzelne Stecker verwendet die sich zusammen schieben lassen (anreihbar bis unendlich )

ich habe die anstelle von der Diodenplatte verbaut und dort 8 Sicherungen + 8 Relais verbaut.... seid diesem Umbau springt meine Guzzi nach gut 6 Monaten Stillstand sogar schneller an als die Honda von meinem Sohn....
einzig den Benzin tausche ich aus....da es nicht immer zündfähig ist nach 6 Monaten ...schütte es ins Auto

Die Diodenplatte mitsammt dem regler habe ich nach vorne verlegt ober der Lima.... mit 1,5 mm Kabeln..., mal abgesehen davon dass Guzzi schon lange hätte endlich eine Lima mit eingebauten Dioden + Regler hätte verbauen können....mit Relais aus dem KFZ hatt sich Guzzi auch viel Zeit gelassen...

Die meisten schwierigkeiten ergeben sich weil der Strom zu den Zündspulen ein fast 5 mt lange strecke zurücklegen müssen dazu noch x mal korrode Stecker passieren müssen...

und leider sind recht viele der Meinung die Elektronik Zündung bewirkt die großen Wunder und vergessen dabei ganz dass die meisten E. Zündanlagen ja Relais verbauen, damit der strom fast direckt zu den Zündspulen kommt....(ich habe nix gegen gute E.Zündungen, hatte ja nur 2 Schlechte E.Z. Motoplatt ) fahre seit gut 25.000 Km mit Kontackten mit vollster zufriedenheit ohne je etwas nachgestellt zu haben.....klar kann man nicht 100 oder 200.000Km fahren wie mit einer gut funktionierenden E. Zündung

ich habe hier Hobbymäsig an 5 Maschinen Tests durchgeführt und bin draufgekommen dass zu gut 90 % der problem-fälle an den Zündspulen im Anlassvorgang nur knappe 8 Volt vorlagen...nach umbau auf Realis gute 10 bis 10,5 Volt je nach Batterie zustand...was völlig normal ist... kann mit dem Valeo Anlasser auch um einiges höher sein

ich habe mich eigentlich von sämtlichen Guzzi-Foren fast Kommplett zurückgezogen....weil es einfach zuviele Leute gibt die meinen es sei viel wichtiger alles immer original zu belassen und jeden 5 Tag in den Foren zu jammern...... (bei den uralten 1 Zylindern verstehe ich das auch)

Gruß Franz (hier noch immer freiwilliger Guzzi Pannenhelfer für die Provinz Bozen) It Soccorso Aquile (Vespa)

[Heisinger]

Hallo Franz!

Schön mal wieder was von Dir zu hören. Du hast Recht: Wenn man eine alte Guzzi im Originalzustand belassen will, muss man sich im Klaren sein, was man da auf sich nimmt. Ich will meine "Alte" auch weitgehend original belassen. Ich komme da mit Kontaktzündung prima klar. Bin damit aber auch seit meinen Studententagen vor 30 Jahren und einem VW-Käfer vertraut. Mechanik und Optik st bei den alten Guzzis klasse. Aber in puncto Elektrik gibt es einiges, was man mit heutigen Mitteln deutlich besser machen kann. Das fängt bei vernünftigem H4-Licht an und zieht sich dann bis in das letzte Kabel und Steckverbindungen durch. Mich hat das ganze Umrüsten und neu Verkabeln schon viel Zeit und Grübelei gekostet. Auch wenn ich manchmal ziemlich geflucht habe: Unter dem Strich habe ich es bisher nicht bereut und bin froh, dass ich in unseren regenreichen Breiten fahren kann, ohne dass mich an allen Ecken und Kanten Kriechströme und Korrosion in den Wahnsinn treiben. Und ob bei meinem Gewicht von über 90 Kg die 1.000 Gramm mehr für eine "dicke" starke Batterie überhaupt etwas ausmachen, wage ich stark zu bezweifeln.
Dir noch schöne Grüße nach Südtirol.

Gruß

Hajo "Heisinger"

[franz]

Hallo Franz!

Unter dem Strich habe ich es bisher nicht bereut und bin froh, dass ich in unseren regenreichen Breiten fahren kann, ohne dass mich an allen Ecken und Kanten Kriechströme und Korrosion in den Wahnsinn treiben. Und ob bei meinem Gewicht von über 90 Kg die 1.000 Gramm mehr für eine "dicke" starke Batterie überhaupt etwas ausmachen, wage ich stark zu bezweifeln.

Gruß Hajo "Heisinger"

Hallo Hajo
Ich habe auch nicht so ohne Grund alles erneuert....
ich bin mit meiner V35 I vom Eggental kommend im strömenden Regen plötzlich nur mehr mit einem Zylinder unterwegs gewesen....(von da sind es nur mehr zirca 3 Km bis nach Hause, Regenschutz hatte ich damals auch noch keinen....Halten war damals mit dem Mottorrad noch lebensgefährlich wegen Steinschlag ) als musste ich fast mit vollgas fahren..... schit genau an der gefährlisten stelle setzt der 2 Zylinder wieder ein...konnte einen Sturz nur mit mühe entgehn....

Seid dem Umbau bin ich mit großer Sicherheit 2000 KM im strömenden Regen gefahren....(ich bleib im Normalfall auch immer stehen...Woklenbrüche dauern selten über 1 Stunde.... nur leider gibt es auch dauer Regen und will man da nach Hause kommen fährt man dann halt.....und seid dem Umbau nie einen Ausetzer gehabt.... ist zwar nicht so toll im Regen zu fahren...aber fein wenns dennoch klappt...

90 Kg ....leider habe ich etliche kg mehr.....dafür fahre ich schon lange mit der 16 AH Gel geht etwas besser ... bzw hat mehr start Bower...

Gruß Franz