Motor V35 Imola

alles rund um den Motor was sich nicht auf 4-Ventiltechnik bezieht.
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Nicola Janka
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Motor V35 Imola

Beitrag von Nicola Janka »

Servus :D !

Ich habe gestern den Motor meiner Imola aus dem Rahmen demontiert, dies jedoch nur mit ewigem Spreizen des Rahmens und quetschen und ziehen des Motors. Ich habe das Getriebe am Rahmen verbaut gelassen, weshalb ich den Motor nur nach oben und nach vorne aus dem Rahmen entfernen konnte. So ist dies auch im Werkstatthandbuch beschrieben. Im Werkstatthandbuch steht zwar, dass die Rahmenunterzüge "etwas gespreizt" werden müssen, jedoch nicht, dass hierfür gefühlte 200 kg Ziehkraft benötigt werden. Gibt es hier irgendwelche Tricks, um den Motor leichter zu entfernen bzw. wieder einzubauen?

Zweite Frage: Ich habe dann nach dem Ausbau angefangen den linken Zylinder soweit es geht zu überholen. Hierzu wollte ich alle Dichtungen, sowie auch die Kipphebelmanschette und den kleinen Gummi O-Ring der Ölsteigleitung am Fuß wechseln. Hat alles perfekt geklappt, jedoch war die Fußdichtung quasi eins mit dem Zylinder. Nach etwa zwei Stunden war dann die Fußdichtung ab. Doch obwohl ich wirklich wirklich vorsichtig gearbeitet habe, kamen ein paar leichte Kratzer zum Vorschein als ich den Zylinder in die Sonne hielt. Diese Kratzer waren mit dem Finger oder Fingernagel nicht zu spüren. Ausserdem habe ich die Dichtfläche mit 1000er Schmirgelleinen leicht und gleichmäßig abgezogen.

Nun aber zum Problem, denn in meiner "Panik" kam ich auf die damals noch super wirkende Idee NUR auf die Dichtfläche des Zylinders, nicht auf dem Block, eine hauchdünne Schicht rote, nach essig riechende Silikondichtmasse aufzutragen, zusätzlich zur neuen Fußdichtung. Ich habe natürlich aufgepasst, dass um die Ölsteigleitung sowie auch um die Schächte der Stößelstangen in einem Radius von etwa 0,5-7 cm keine Dichtmasse vorhanden ist. Jedoch mache ich mir nun Sorgen, dass diese Dichtmasse genau das Gegenteil bewirken könnte und zu einer Undichtheit führen könnte. Was meint ihr? Außerdem steht heute der rechte Zylinder an und ich frage mich ob ich nun aus Symmetriegründen auch hier ein wenig Dichtmasse auftragen sollte. Und gibt es vielleicht einen Tipp um die Fußdichtung leichter zu lösen :) ?

Vorletze Frage ;) : Nach dem Einbau der neuen Gummimanschette zur Ölversorgung der Kipphebelwelle, waren die Kipphebel deutlich schwerer zu bewegen als davor. Das mag erst mal logisch klingen, jedoch musste ich dann zum Einstellen des Ventilspiels, die Kipphebel immer wieder zurück auf die Stößelstangen drücken um auf 0,15, sowie 0,20 mm Spiel zu kommen. Wenn man den Motor dann durchdreht und das Spiel wieder messen möchte war keins mehr vorhanden ohne die Kipphebel per Hand zurück auf die Stößelstangen zu drücken, wo sie dort auch blieben bis der Motor wieder durchgedreht wurde. Ist das normal oder muss hier etwas geändert werden?

Und nun zum Schluss: Die Drehmomentwerte für den Zylinderkopf sind für mich noch etwas verwirrend. Nach etwas Recherche im Internet, habe ich dann die Schrauben wie folgt überkreuz festgezogen:
InkedIMG_20220301_144348-min.jpg
Grün: 10NM
Rot: 40NM
Sind diese Werte richtig?
Mainzer
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Mainzer »

Grün: M8 mit 25-27 Nm
Rot: M10 mit 40-42 Nm

Bei allen vier Zylindern, die ich bislang in der Hand hatte, ging die Fußdichtung auch extrem schwer ab. Etwas besser wurde es, als ich sie mit Öl eingeweicht und 2 Tage stehen gelassen habe. Dann mit Dichtungsschaber und für die Reste Stahlwolle die Dichtfläche befreit. Muskelkater in den Fingern gibt es trotzdem den nächsten Tag (bin halt kein Gitarrist...)

Dass die Kipphebel jetzt schwergängig sind und nicht von selbst komplett den Stößelstangen folgen, wäre mir egal:
1) wird das leichtgängiger, wenn da mal ein paar tausend Spiele stattgefunden haben
2) ist es völlig wurscht, auf welcher Seite des Kipphebels das Spiel ist, Hauptsache es ist genug da ;)
Grüße aus Lörzweiler, Nils
Markus aus Hbg. bei Ce.
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Markus aus Hbg. bei Ce. »

Die M8 aber lieber etwas sanfter anziehen. Bei den 2V hatte ich es noch nicht, aber sie 4V Köpfe reißen gern im Stoßstangenschacht wenn man die zu dolle anzieht.

Und nächstes Mal - nimm den Rahmen samt Gabel vom Antrieb runter und trenne dann Motor und Getriebe - das ist unterm Strich deutlich einfacher...
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Martin
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Martin »

keine Dichtmasse auf Dichtungen es sei denn die Gehäuseoberflächen sind stark beschädigt.

die neuen Dichtungen sind aus Aluminium mit Silikonraupe und lassen sich auch wieder leicht demontieren

https://gpiu.de/fussdichtung-v ... ung-5.html

Anzugsdrehmoment
erst 4x M10 mit 40 Nm (am besten in 3 schritten z.b. 20-30-40 Nm)
dann 1x M8 mit 28 Nm

nach dem ersten Warmlaufen lassen/Probefahrt abkühlen lassen und Schrauben nachziehen
4x M10 mit 42 Nm
1x M8 mit 30 Nm

Anschließend Ventilspiel neu einstellen
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Nicola Janka
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Nicola Janka »

Danke für die super Antworten und Drehmomentwerte, auf euch ist verlass :D !

Ich werde die M8 nachziehen mit 28 NM und das Ventilspiel noch mal neu einstellen.
Lässt sich die neu verbaute Ventildeckeldichtung nach dem Lösen des Deckels wiederverwenden?
Soll ich den Zylinder davor noch mal demontieren und die Dichtmasse entfernen, oder könnte dies bei Wiedermontage zu Undichtheiten führen, da keine neue Fußdichtung verwendet werden würde? Ich habe leider eine Fußdichtung ohne Silikonraupe verwendet. Lediglich meine Kopfdichtung hatte so eine. Da nur eine extrem dünne Schicht an Dichtmasse verwendet wurde, bezweifle ich, dass dies zu Problemen führen könnte.
nimm den Rahmen samt Gabel vom Antrieb runter und trenne dann Motor und Getriebe
Gute Idee! Ich glaub so mach ich es bei der Wiedermontage :D .

Danke für die Info mit den Kipphebeln Mainzer, da bin ich schonmal beruhigt :) .
audiomick
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von audiomick »

Nicola Janka hat geschrieben: 3. Mär 2022, 13:21...
nimm den Rahmen samt Gabel vom Antrieb runter und trenne dann Motor und Getriebe
Gute Idee! Ich glaub so mach ich es bei der Wiedermontage :D ....
Es muss aussehen wie im Bild 10 auf Seite 33 hier:
https://guzzitek.org/d/ma_d/V35V50V65_A ... 983(D).pdf

Was in dem Buch nicht erwähnt wird: beim "etwas spreizen" hilft es ungemein, wenn man die Schrauben die den Unterzügen zum Getriebe halten etwas lockert. Nur ein paar Umdrehungen bringen ein paar Zentimeter vorne an den Zügen wo es am Motor eng ist beim Rausnehmen.
Es wird nicht alles locker, denn die Feder vom Hauptständer spielen mit, aber man tut sich viel leichter. :)

Wegen der Dichtmasse: Marting hat natürlich recht. Es gehört im Normalfalle nicht hin. Deiner Beschreibung nach, dass Du die "Kratzer" nicht spüren konntest, wäre es nicht nötig gewesen.
Jetzt wo es drin ist, hmmm... .Wenn Du ganz, ganz sicher bist, dass nichts von der Dichtmasse irgendwo hin gekommen ist, wo es nicht gehört, kannst Du es erstmal so lassen. Einfach schauen, ober der Motor dicht ist.
Undicht wird die Dichtmasse es nicht machen. Die Gefahr ist, dass sich Brocken auf der inneren Seite des Spaltes formen, die dann abbrechen können und sich mobile machen, um dann irgendwo im Ölkanal stecken zu bleiben. "Motorrad Thrombose", so zu sagen.
Die alternative ist, nochmal ausseinander und neu mit neuen Dichtungen aber ohne Dichtmasse.

Die Ventildeckeldichtungen kann man schon ein paar mal benutzen, wenn man sie gut behandelt und Glück hat. Es hilft, die Dichtungen etwas zu fetten bei der Montage. Dann lassen sie sich eher störungsfrei wieder abnehmen und wiederverwenden.

Zu Abkratzen von alten Dichtungen und so: ich habe ein Stück viereck Aluprofil aus dem Baumarkt (10 mm.) das als überrest vom Basteln in der Garage rumlag. Das zeigte sich als ganz gutes Kratzwerkzeug. Die Kanten sind scharf genug, um Zeugs wegzukratzen, aber das Material ist weicher als das Alu von den Motorenteilen, und hinterlässt deshalb keine Spüren.
Es muss auch nicht ein Viereck sein. Ein Rechteck wäre sogar wahrscheinlich besser. Das Viereck hatte ich halt da. ;)
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Nicola Janka
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Nicola Janka »

Also, kleines Update:
beim "etwas spreizen" hilft es ungemein, wenn man die Schrauben die den Unterzügen zum Getriebe halten etwas lockert.
Ahhh, jetzt weiß ich woran es gelegen hat ;)
nimm den Rahmen samt Gabel vom Antrieb runter und trenne dann Motor und Getriebe
Das hatte ich Mißverstanden, ich dachte Markus meint die Schwinge + Unterzüge
Den gesamten Rahmen habe ich getrennt, bekommt man den Motor sonst überhaupt raus :shock: ?

Ich glaube ich werde den Zylinder nicht nochmal demontieren. Ich bin recht zuversichtlich, dass die Dichtmasse nirgends hineingequollen ist. Ob er dicht ist wird sich dann herausstellen :D .
Ich habe heute nachdem der Motor zum Großteil wieder zusammen war, den rechten Zylinder zerlegt... Das hat wesentlich besser funktioniert als der linke. Diesmal habe ich für die Fußdichtung nur eine anstatt zwei Stunden gebraucht :lol: .
Beim herausdrehen der linken unteren M10 Mutter (Die ausserhalb des Motors) drehte sich jedoch der Stehbolzen mit heraus :shock: . Ich habe diesen dann mitsamt Mutter wieder in den Block geschraubt und die Mutter mit einem Hammer gefühlvoll geprellt. Danach konnte ich die Mutter alleine abschrauben.
Frage: Wie sichert man den Stehbolzen wieder am besten? Soll ich beim Reindrehen des Stehbolzen rote/blaue Schraubensicherung verwenden? Mit welchem Drehmoment wird der Stehbolzen angezogen?

Ausserdem habe ich noch ein paar Bilder zu denen ich Fragen habe:
IMG_20220303_171609-min.jpg
Das ist ein Foto vom rechten Kolben. Sind die Riefen an den Seiten normal? Diese sind mit dem Finger nur gaaanz leicht zu spüren und sind um den ganzen Kolben herum zu finden. Der linke Kolben hatte die selben Riefen.
Und kennt jemand vielleicht einen effektiven Weg Rußablagen auf dem Kolben sowie auch Zylinderkopf zu entfernen, ohne die Oberfläche anzugreifen?
IMG_20220303_171623-min (1).jpg
Auf der Dichtfläche des rechten Zylinders sind diese zwei Krater (die anderen schwarzen Flecken sind Überreste der Fußdichtung). Muss hier dann bei der Wiedermontage Dichtmasse aufgetragen werden, oder reicht die übrige Dichtfläche aus? Ich habe jedenfalls keine Überreste an vorheriger Dichtmasse gefunden.

Letztes Bild :) :
IMG_20220303_171623-min.jpg
Vor ein paar Tagen habe ich die Federn des Zündverstellmechanismus gewechselt, alles neu gefettet, neue Unterbrecherkontakte eingebaut/eingestellt und den Schmierfilz in Öl getränkt. Als ich dann die Kondensatoren wechseln wollte... Katastrophe :oops: . Ich weiß nicht ob es auf dem Bild hier zu sehen ist, aber die untere Hälfte der Schraube existiert nicht mehr, die ist nämlich einfach abgebrochen. Die Schraube des Rechten Kondensators ist so bombenfest das ich trotz eines gut passenden Schraubendrehers fast die Schraube durchgenudelt hätte :? . Gibt es hier einen Trick, oder soll ich das lieber einen Mechaniker machen lassen? Der Motor kommt demnächst sowieso in eine Werkstatt um die Wellendichtringe zu wechseln.
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von audiomick »

Nicola Janka hat geschrieben: 3. Mär 2022, 18:13...
Den gesamten Rahmen habe ich getrennt,
Wenn Du damit meinst, wie auf dem Bilde im Werstattbuch, lautet die Antwort hierzu
bekommt man den Motor sonst überhaupt raus...
"nein".

Der oberteil vom Rahmen muss runter, sonst kriegt man den Motor nicht raus.

Deine andere Fragen überlasse ich lieber Martin. ;)
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Martin
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Martin »

die dichtungen sollten ohne dichtmasse dicht werden so wie deine bilder aussehen.

dichtmasse nur bei durchgehenden beschädigungen.

Dichtmasse aber kein silikon verwenden, da diese aufträgt . besser curil T oder Curil K2 verwenden.

die Stehbolzen werden genauso fest wie die Muttern angezogen.
Sichern kannst du sie mit Schraubensicherung z.B. loctite

Gruß Martin
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Nicola Janka
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Nicola Janka »

Danke mal wieder für die Antworten :D .
dichtmasse nur bei durchgehenden beschädigungen.
Dichtmasse werde ich dann also keine auftragen, danke Martin :) .
Sichern kannst du sie mit Schraubensicherung z.B. loctite
Welche Stärke soll ich hier nehmen? Hochfest? Oder nur Mittelfest?
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Martin
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Martin »

ist im prinzip egal, normal sind sie nur eingedreht.

da sie nur selten demontiert werden, kannst du aber auch rote oder grüne nehmen.
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Nicola Janka
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Nicola Janka »

Hi alle zusammen,

Motor ist wieder bei mir und komplett fertig.
Ich bin auch soweit mit dem zusammenbauen des Rahmen fertig aber eine Frage hätte ich noch bezüglich des Motors ;)

Die Drehzahlmesser Welle wird oben in den Steuergehäusedeckel eingeschraubt. Bei einer neuen Welle ist immer so eine goldene/messing gefärbte Hülse dabei. Ich hoffe ihr wisst was ich meine, wenn nicht schicke ich gern noch ein Foto.
Wie verbaut man diese Hülse? Bis jetzt konnte ich die Welle nämlich nach dem festziehen de Überwurfmutter einfach wieder rausziehen :oops:

Ausserdem habe ich mir von gpiu.de dieses Entlüftungsventil fürs Getriebe bersorgt:
https://gpiu.de/entlueftungsve ... ter-9.html
Nachdem ich dieses Ventil eingebaut habe, bekam ich jedoch fast einen Herzinfarkt als plötzlich nach meinem jeweils 2. und 3. Gang zwei neue Leerläufe auftauchten bevor man in den jeweiligen Gang darüber wechselt :shock: .
Nach dem Einbau des Original Ventils behieb sich dieses Problem dann wieder. (Die Feder unter dem Ventil habe ich natürlich bei beiden versuchen eingebaut gelassen). Muss man dieses Ventil auf eine bestimmte art und weise einbauen, damit keine neuen Leerläufe gezaubert werden?

Gruß
Nicola
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von audiomick »

Nicola Janka hat geschrieben: 10. Mär 2022, 21:40...eine goldene/messing gefärbte Hülse..
Kommt, wenn ich mich nicht schwer täusche, über die Welle unter der Überwurfmutter motorseitig ran.

Hier:
https://guzzitek.org/parts_list/pb/350_ ... Compil.pdf

auf Seite 156 meine ich das Teil auf der Zeichnung am richtigen Platz erkennen zu können.

Ich habe mich auch gefragt, wozu das gut ist. Glücklicherweise habe ich es gemerkt beim rausnehmen von der alten Welle. :)
... Muss man dieses Ventil auf eine bestimmte art und weise einbauen, damit keine neuen Leerläufe gezaubert werden?
So einen habe ich auch gebaut gehabt. Zwar mit gelben Ring statt blau, aber das tut nichts zur Sache. Ich habe den einfach reingeschraubt, und alles funktionierte wie normal. Der kann eigentlich auch kein riesen Unterschied machen, dächte ich. Unterhalb des Feders bzw. der Kugel da drunter ist ein Kreis auf der Welle, so zu sagen. In dem Kreis ist eine Delle, und die dient dazu, dass das Ganze bei Leerlauf "einrastet". Ich wüsste echt nicht, was das andere Ventil für ein Unterschied in dem Mechanismus machen sollte. (Vorausgesetzt, es hat die richtige Länge, aber davon gehe ich aus...) :?:
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Martin
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Martin »

die Hülse kommt unter der Mutter auf die welle.
Wenn die Mutter zugeschraubt wird, wird durch den Konus die Hülse zusammengedrückt, so daß der Zug nicht mehr rausrutschen kann.

Wegen des Ventils und der Leerläufe wäre es doch eigentlich die einfachste Lösung gewesen mal kurz beim Verkäufer (mir) anzurufen ;-)

Diese reklamation kenne ich bisher nicht, daß zusätzliche Leerläufe entstehen.
allerdings kann es vorkommen, daß je nach Feder die montiert ist, diese in das Ventil rutscht (das darf nicht sein) dadurch ist die Federvorspannung des Kolbens unten im Getriebe zu klein. Folge ist dann aber normalerweise daß die Gänge sich nicht sauber schalten lassen.

Schicke mir zur not das Ventil zurück und ich erstatte dir das Geld zurück. ich habe auch noch andere Ventile mit verkleinerter Bohrung um das Problem mit der Feder zu 100% Auszuschließen.

https://gpiu.de/catalogsearch/ ... zialfilter
hier siehst du beide Versionen, die neue Version ist etwas teurer

Gruß Martin
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Nicola Janka
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Re: Motor V35 Imola

Beitrag von Nicola Janka »

über die Welle unter der Überwurfmutter motorseitig ran
durch den Konus die Hülse zusammengedrückt, so daß der Zug nicht mehr rausrutschen kann.
Ahaaa, jetzt funktioniert es, danke euch beiden! :D
Glücklicherweise habe ich es gemerkt beim rausnehmen von der alten Welle. :)
Ja, dass sollte ich mir auch angewöhnen :lol: ...
diese in das Ventil rutscht (das darf nicht sein)
Ich glaub das ist das Problem. Als ich das Ventil wieder demontiert habe, kam die Feder mitsamt dem Ventil wieder aus dem Getriebe heraus. Die Feder ist nämlich in das Ventil (so etwa einen halben cm) reingerutscht. Als ich dann mal beide Ventile verglichen habe, stellte sich heraus, dass das originale Ventil nur eine winzige kleine Bohrung hat, wobei das andere Ventil eine sehr große Bohrung hat.
Tja.. das ist wohl mein Fehler :roll: , im Shop sind die Maße angegeben...
Das Ventil was ich jetzt schon habe würde ich nur ungerne zurück schicken, lässt sich das vielleicht auch oben am Endantrieb verwenden? Dort ist bei mir auch so ein ähnliches Ventil verbaut. :?:
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