kreuzgelenk

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franz
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kreuzgelenk

Beitrag von franz »

hallo martin

ich habe ein neues gelenk verbaut und nur 9.000 KM gefahren.....(sicher ist das es in mandello falsch gelagert war......innen nur roststaub..von fett keine spur)

dann habe ich ein gebrauchtes verbaut (habe es auf einen gebrauchtmarkt in imola gekauft).......damit bin ich genau 5.000 KM gefahren......(dieses gelenk war in recht guten zustand von ausen gesehen)

nunn habe ich ein austauschset eingebaut, das jetzt nach rund 8.000 KM auch zu 70 % hinüber war.......mir ist ein lager beim triebling gebrochen, das mir die beiden verbindungshülsen zu 80 % geschrottet hat.....kann es sein dass mir diesmal deshalb auch das kreuzgelenk kaputt ging.....

vom prinzip her ist es mir wurscht, ich verbaue halt jedes jahr ein austauschset.....bekomme ich bei elbe für 21 euro und hier in padova für 15 euro (bozen 20 euro).......und an fettmangel kann es diesmal nicht gelegen sein.....war mit nippel versehen und von mir mit hochtwertigen fett geschmiert worden.....



nur möchte ich es verstehen....das warum ??

ich bin hier freiwilliger guzzi pannenhelfer......dabei habe ich vor einigen jahren einem sogar eine kreuzmischung gemacht (aus einem kaputten V 35 II + V 35 I) für eine V 50 I...dazu musste ich das alte teil mit den 10 zähnen auf den noch guten teil von der V 35 zusammenfügen........

der mann hat inzwischen 47.000 KM gemacht und ansionnsten keinérlei probleme.......

ich weiss, das meine fast zum umfallen langsame fahrweise viel schuld hat.....aber die V 65 C von meiner dochter hat alles gleich.......hat jetzt auch schon so um die 30.000KM gemacht......beim kauf war das gelenk kaputt......

gruß franz
das guzzi fahren macht mir immer mehr spass, nur der Verkehr hier in Italien---Caos Perfect
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Martin
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Kreuzgelenkschäden

Beitrag von Martin »

Hallo Franz,
ja deine Vermutung ist richtig.
Deine Schäden haben eine andere Ursache, denn in der Regel hält ein Kreuzgelenk bei guter Pflege problemlos 100.000km.

Grund ist das Schiebestück, das den Längenausgleich beim einfedern der Schwinge gewährleisten soll.
Es läuft bei den kleinen Modellen leider trocken und nicht wie bei den großen Modellen im Spritzöl des Endantriebs.
Wenn dieses nun durch verharztes Fett oder Rost schwergängig ist, dann bekommt das Kreuzgelenk bei jedem einfedern Druck.
Dafür ist das Lager nicht ausgelegt und wird dadurch zerstört.
Das Lager des Endantriebs wird dadurch natürlich auch höher belastet und verschleißt deshalb auch höher.

Abhilfemöglichkeiten:
1. Abändern des Endantriebs sodaß Spritzöl auf das Schiebestück gelangt
oder
2. bei jedem oder jedem zweiten Reifenwechsel hinten noch schnell den Endantrieb abnehmen, das Schiebestück reinigen und neu schmieren (so mache ich es) Vorteil dieser Variante ist außerdem, daß man auch gleich das Axialspiel des Endantriebs kontrollieren kann (soll fast 0 sein) und kaum Mehraufwand entsteht.

Ich hoffe, dir mit dieser Antwort geholfen zu haben.

Gruß Martin :wink:
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